Und der Organisator dankte gleich zu Beginn seines Resümees den vielen Helferinnen und Helfern des Malteser Hilfsdienstes, die zum Glück nur ganz wenig zu tun hatten, Pfadfinder St. Norbert, Bocholter Wassersportverein, Polizei, Jugendfeuerwehr, THW-Jugend, DJK SF 97/30 Lowick, DLRG, Berufskolleg Bocholt-West, SV Biemenhorst, Stadt-Sport-Verband, Stadtmarketing sowie auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Bocholt und der Stadtsparkasse Bocholt. „Das war so super klasse, wie viele da geholfen haben“, sagte auch Hanni Kammler, zweite stv. Bürgermeisterin der Stadt, „nicht nur, dass vor und während des Laufes alles geklappt hat, auch nachher war alles so schnell wieder abgebaut, dass am anderen Morgen das Kunstcarrée auch ohne Probleme stattfinden konnte, dafür können wir nur allen Beteiligten ganz herzlich danke sagen.“

Sportlich kamen die Läuferinnen und Läufer zwar nicht an die jeweiligen Bestzeiten heran, aber es gab tollen Laufsport zu sehen. Angefeuert von den vielen Zuschauerinnen und Zuschauern siegte zunächst Franka Nakotte von der LT Stoppenberg in 10:17 Minuten über die 2,5 km Strecke vor Jill Schelkes und Ami Kampshoff, beide vom St.-Josef-Gymnasium, die zeitgleich in 10:50 Minuten ins Ziel kamen.

Noah vor Noah

Bei der Jungenkonkurrenz über diese Strecke gewann Noah Boeck (Werner-von-Siemens-Schule) in 8:51 vor Noah Zschoche (Euro) in 9:02. Jeremy Herrmann (Gesamtschule BOH) folgte in 9:18.

Doppelt so lange mussten die Schüler und die Jedermänner auf der 5km Strecke laufen. Maron Faniel vom BK Wasserturm siegte in 16:58 vor den im Vorfeld favorisierten Jan-David Ridder (17:02) und Luca Hagemeyer (17:19), beide vom Kapu.

Bei den Mädchen gab es einen Geschwister-Doppelsieg. Valentina siegte vor ihrer nur eine Sekunde später einlaufenden Schwester Josefine Wießmeier in einer Zeit von 20:38 Minuten. Beide starten für das Kapu. Ida-Sophie Westrick vom BK West kam als Dritte in 21:31 ins Ziel.

Spannend ging es bei den Jedermännern zu. Hier siegte Malte Stockhausen vom LAZ Rhede in einer Zeit von 16:29 vor Armin Gero Beus vom SV 1919 Sonsbeck, 16:31 und Mario Teune vom 1. Tri-Club Paderborn (16:46). Auch Janek Betting vom LAZ Rhede blieb in 16:48 ebenso wie Jan Neuens vom ASV Duisburg, 16:52, noch unter der 17-Minuten-Grenze, einfach starker Laufsport.

Katharina die Große

Die Damenkonkurrenz beherrschte einmal mehr „Katharina die Große“, wie Moderator Laurenz Thissen die schnelle Läuferin des TV Wanheimerort betitelte. Katharina Wehr siegt in starken 18:45 Minuten vor Theresa Lippert von der TG Neuss, 19:11, und Jasmin Nieland vom ASV Köln in 19:56.

Vorjahressieger „nur“ Vierter

Jonathan Kolks von der LAZ Rhede hätte mit seiner Vorjahressiegerzeit von 33:47 Minuten in diesem Jahr nicht gewinnen können. Er kam abschließend auf 34:27 und wurde damit „nur“ Vierter. Von Beginn an beherrschten Patrick Meinike von der LG Olympia Dortmund und Matthias Graute, 3athloncoach.de, die Konkurrenz.  Björn Tertünte konnte sich in 33:46 noch auf Platz drei schieben.

Für die Vorjahressiegern Melanie Buil vom SV Sonsbeck lief es überhaupt nicht. Im letzten Jahr war sie noch mit einer tollen Zeit von 37:23 Minuten ganz nach oben aufs Podest gehüpft, in diesem Jahr benötigte sie ganze 10 Minuten länger. „Es ist überhaupt nicht gelaufen und ich werde mich jetzt erst Mal vom Wettkampfgeschehen verabschieden“, so Buil, „ich merke zurzeit, dass Laufen zu 99% eine Kopfsache ist, es gibt momentan einfach wichtigere Dinge.“ Nicht ganz so schnell wie Buil in 2017 war in diesem Jahr Franziska Vielhaber, die in 37:53 als Erste ins Ziel kam. Die Starterin von TuSEM Essen siegte vor Franziska Espeter von der LG Wittgenstein (39:21) und Gina Heselhaus aus Bocholt (41:45).

Insgesamt gab es 3872 Finisher beim  18. Bocholter Citylauf, 18 weniger als im letzten Jahr. Der älteste Läufer war Karl Tausche mit dem Geburtsjahr 1935 vom SV Haldern Lauftreff. Er kam über die fünf Kilometer in 33:08 Minuten ins Ziel.

Stimmungskanonen

Und wenn die Zuschauer noch ein wenig Aufforderung benötigten, dann waren die DJs vor Ort da. Jörg Honsel mit Marcel Dickmann an den Tables war am St.-Georg-Platz für die Stimmung da, Michael Kirsebauer an der Ravardistraße. Laurenz Thissen, „da kommt Katharina die Große“, wusste über jeden Läufer etwas zu erzählen, Sascha Griesenbrock legte auf dem Marktplatz auf. Manfred Rickert an der On-Air-Zielkurve, Stefan Nissing war am Gasthausplatz aktiv und „SzouWott“ sorgten in der Fullhouse-Kurve für überbordende Stimmung. Dort, wo es für manchen Läufer hart wird, am Wendepunkt Ostertor-Stadtmuseum, erwarteten Sambarhythmen von der „La Banda Furiosa“ und sorgten noch mal für einen Kick.

Der Citylauf ist ein Teil von Bocholt und wir freuen uns schon wieder auf die nächste Auflage im Jahr 2018, wenn am 5. Mai 2018, 17 Uhr, der Startschuss für die 19. Auflage fällt.